Trotz hohen Einkommens sind die wenigsten potentiellen Immobilienbesitzer in der Lage, ihre Wunschimmobilie bar zu bezahlen, da das verfügbare Budget für eine so teure Anschaffung schlichtweg zu klein ist. Und wenn dann nicht genügend Ersparnisse vorhanden ist, solltest du dir Gedanken über dir für dich geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten machen. In diesem Fall sind zwar Zinsen fällig, jedoch kannst du dir die Miete sparen und letztendlich ist es ja auch sinnvoller, in dein Eigentum zu investieren, als dem Vermieter zu seinem Gewinn zu verhelfen.
Bist du als Immobilieninteressent auf einen BankKredit angewiesen, solltest du niemals sofort auf das nächstbeste Angebot zurückgreifen, sondern nimm mit Bedacht die Finanzierungs-Konditionen der einzelnen Kreditinstitute und Banken genauer unter die Lupe. Klar kostet das dich zwar ein wenig Zeit und Mühe, jedoch lässt sich im Gegenzug häufig eine ganze Menge Kohle sparen. Bei den zwecks des Hauskaufs üblichen Darlehenssummen machen sich bereits ein paar wenige Stellen hinter dem Komma deutlich bemerkbar, so dass ein genauer Blick auf den Zinssatz sehr ratsam ist und auch die unscheinbar wirkenden Nachkommazahlen Beachtung finden sollten.
Bezüglich dem Auftreten bei der finanzierenden Bank kann ich dir nur den Tipp geben, dort nicht als armer Bittsteller „hinzukriechen“ um ehrfürchtig um ein Darlehen zu betteln. Denn nur ein selbstbewusstes und zielorientiertes Auftreten erleichtert die Verhandlungen um Konditionen und verdeutlicht den Angestellten der betreffenden Bank sofort, dass du nicht gewillt bist, mehr Zinsen als nötig zu zahlen. Bereits ein kleiner Hinweis auf die niedrigeren Zinsen bei einem Konkurrenzinstitut kann schon den gewünschten Erfolg bringen, bei der Bank günstig an den Kredit heranzukommen.
Selbst mit dem perfekten Auftreten bekommt nicht jeder Antragsteller auch das gewünschte Darlehen. Denn um so einen Kredit gewährt zu bekommen, sind verschiedene Grundvoraussetzungen zu erfüllen, weil sich die Bank schließlich auch ausreichend absichern möchte. Außerdem will sie an dem Geschäft ja auch ordentlich verdienen und keinen finanziellen Verlust erleiden. Deshalb ist es es immer besonders vorteilhaft, schon ein möglichst hohes Eigenkapital vorzuweisen. Dabei beträgt im Idealfall die Höhe des Eigenkapitals etwa mehr als 25 Prozent vom Anschaffungswert der Immobilie. Daneben findet besondere Berücksichtigung dein monatliches regelmäßiges Einkommen. So ist es ist immer vorteilhaft in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis zu stehen oder noch besser, wenn du dich als Antragsteller in einem unkündbaren Beschäftigungsverhältnis, z.B. als Beamter auf Lebenszeit befindest. Deshalb ist es für Beamte möglich ein Darlehen mit sehr viel weniger Schwierigkeiten genehmigt zu bekommen. Außerdem erkundigt sich das finanzierende Kreditinstitut in der Regel bei der Schufa deines Wohnsitzes, ob hier negative Einträge vorhanden sind. Die Schufa sammelt jede Menge an Daten über laufende Kreditschulden, Bankverbindungen, Handy- und Kreditkartenverträge. So hat es eine Person, welche bereits bei einer anderen Bank in der Kreide steht, sehr viel weniger Chancen, wieder Geld geliehen zu bekommen. Ebenfalls schwierig gestaltet sich auch die Kreditaufnahme für Selbständige und Freiberufler, weil hier die Sicherheit eines geregelten Einkommens nicht gegeben ist. Das kannst Du dann nur durch ein höheres Eigenkapital oder einen Partner mit Festanstellung ausgleichen.
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Wer aus den vorgenannten Gründen resultierend Probleme bei der Kreditbeschaffung hat, der kann auch durch einen Bürgen an sein Ziel kommen. Ein Bürge verfügt über die nötigen Finanzmittel und garantiert der Bank, dass er im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Schuldners dessen Lasten übernimmt. Ein Bürge findet sich sehr oft im engen Verwandtenkreis, sehr viel seltener unter den Freunden und Bekannten. Eine weitere Möglichkeit ist die Hypothek. So kann beispielsweise eine bereits vorhandene Immobilie, zum Beispiel das Haus der Eltern, mit einer Hypothek belastet werden. Wird der Kreditnehmer zahlungsunfähig, so gehört der Bank das Haus, beziehungsweise das Haus oder das Grundstück wird versteigert, so dass die Bank aus der Versteigerungssumme den ihr zustehenden Anteil erhält.